Internet zu lahm? Das können Sie tun
09.12.2019 - Geschrieben von Redakteur Torsten

Die Internet-Verbindung ist oft langsamer als angegeben, weil sich viele Kunden die vom Provider zur Verfügung gestellte Internet-Kapazität teilen müssen. Dadurch können zu gewissen Stoßzeiten die Netze überlastet sein. Zudem spielt die Entfernung zur Festnetz-Vermittlungsstelle beziehungsweise zur Mobilfunk-Basisstation eine Rolle. Denn je weiter Anwender von der Basisstation oder Vermittlungsstelle entfernt sind, desto schwächer wird das Signal und dementsprechend sinkt die Surfgeschwindigkeit. Dennoch werben die Provider immer mit der maximalen Downstream-Geschwindigkeit. Der Hinweis 'bis zu' vor der Highspeed-Angabe zeigt: Den Anbietern ist grundsätzlich bekannt, dass zahlreiche Anschlüsse niemals die versprochene Leistung erreichen werden. Um Verbraucher mit lahmem Anschluss nicht ganz im Regen stehen zu lassen, gibt es eine entsprechende Verordnung, wie Kuch weiß: "Die TK-Transparenzverordnung schreibt vor, dass der Provider dem Kunden vor Vertragsabschluss ein umfangreiches Produktinformationsblatt mit der minimalen, der normalerweise zur Verfügung stehenden sowie der maximalen Datenübertragungsrate für Upload und Download geben muss." Oft finden sich diese Angaben auch in den AGBs oder den Nutzungsbedingungen der Internetanbieter.
Ist ein schnelles Surfen nicht möglich, sollten die gespeicherten Messergebnisse mit dem Hinweis auf eine nicht vertragskonforme Leistung an den Provider geschickt werden. Wer bei seinem Anbieter bleiben will, sollte diesem eine Frist setzen, in der das Problem gelöst oder ein Preisnachlass gewährt wird. Kuch rät: "Vor einer außerordentlichen Kündigung kann im teltarif.de Tarifvergleich nach einem günstigeren Tarif geschaut werden. Dabei sollten Nutzer prüfen, ob der neue Provider überhaupt eine schnellere Surfgeschwindigkeit bieten kann. Die Kündigung des Internet-Anschlusses sollten Kunden allerdings nicht selbst vornehmen, egal ob es sich um eine reguläre oder eine außerordentliche Kündigung wegen nicht erbrachter Leistung handelt. Stattdessen sollte nach der Bestellung des neuen Anschlusses der neue Anbieter die Kündigung an den alten Provider senden und die Rufnummern-Übernahme mit ihm regeln."
- Mehr Informationen gibt es hier: https://www.teltarif.de/internet/dsl-kabel-anschluss-zu-langsam.html