Genre:
Role-playing (RPG)
Erstes Release:
28.10.2016
Entwickler:
Bethesda Game Studios
Publisher:
Bethesda Softworks
Systeme:
PlayStation 4
PlayStation 4
Xbox One
The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition - Informationen
The Elder Scrolls V: Skyrim ist ein Computer-Rollenspiel, das von den US-amerikanischen Bethesda Game Studios entwickelt und am 11. November 2011 für Microsoft Windows, PlayStation 3 und Xbox 360 veröffentlicht wurde. Es ist der fünfte Teil der Bethesda-Rollenspielreihe The Elder Scrolls und spielt in der namensgebenden Provinz Skyrim (in der deutschen Übersetzung „Himmelsrand“ genannt).
Im Gegensatz zu vorherigen Spielen der Serie erschien Skyrim erstmals auch außerhalb der USA im Alleinvertrieb des Publishers Bethesda Softworks. Zur Nutzung der Windows-Version wird Valves Online-Vertriebsplattform Steam benötigt.
Das Spiel erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrmals als „Spiel des Jahres“. Mit über dreißig Millionen verkauften Exemplaren gehört es zu den zwanzig meistverkauften Spielen aller Zeiten.Im Oktober 2016 erschien Skyrim als Special Edition für die PlayStation 4, Xbox One und Windows, die eine überarbeitete Grafik bietet und alle DLCs enthält. Dazu gab es das erste Mal die Möglichkeit, spielererstellte Modifikationen für Skyrim auch auf den Konsolen zu installieren. Obwohl die PlayStation 4 Pro die optimierte Neuauflage technisch besser darstellen soll und 4K-Auflösung unterstützt, gab es anfänglich Probleme, sodass diese eine schlechtere Performance als die Version für die PlayStation 4 besaß. Am 17. November 2017 wurde The Elder Scrolls V: Skyrim für die Nintendo Switch und 2018 eine Virtual-Reality-Version für PlayStation VR und HTC Vive veröffentlicht.
Handlung
Die Handlung des Spiels setzt circa 200 Jahre nach den Ereignissen in The Elder Scrolls IV: Oblivion an. So finden sich auch einige Bezüge zum Vorgängerteil wieder. Den Ort der Geschehnisse bildet die nördlich von Cyrodiil gelegene Provinz Himmelsrand (Skyrim). Der Hintergrund ist eine Weissagung der für die Serie namensgebenden „Elder Scrolls“ über die Rückkehr der Drachen. Da niemand dieser Prophezeiung Glauben schenken wollte, werden die Bewohner von Himmelsrand von der Ankunft der Drachen vollkommen überrascht. Gemäß der Vorhersehung gebe es jedoch eine Person, den „Dovahkiin“, in tamrielisch auch „Drachenblut“ (im Original „Dragonborn“) genannt, welcher aus dem Körper eines Menschen und der Seele eines Drachen besteht und vom Schicksal dazu auserkoren wurde, Alduin den Weltenfresser (der Hauptgegner des Spiels) zu töten.
Zusätzlich ist die politische und gesellschaftliche Lage in Himmelsrand sehr angespannt. Das Kaiserreich von Cyrodiil geriet durch den „Großen Krieg“ gegen den Aldmeri-Bund, den das Kaiserreich verloren hat, in die Abhängigkeit der Thalmor. Himmelsrand, eine Provinz Tamriels, bekommt harte Veränderungen und Reformen auferlegt, auch bekannt als das Weißgoldkonkordat. Dies beinhaltet Veränderungen an den geltenden Herrschaftsbedingungen sowie ein Verbot des Glaubens an Talos, einen der Neun Göttlichen, der als Mensch gegen die Thalmor gekämpft und gesiegt hat. Die Situation verschärft sich, als Ulfric Sturmmantel, der Jarl von Windhelm, den Großkönig von Himmelsrand mit einem Thu’um, einer mächtigen Kraft in der Sprache der Drachen, tötet und dessen Platz einfordert. Als Folge dieses Anspruchs resultiert ein Bürgerkrieg zwischen den kaiserlichen Truppen, die zusammen mit den loyal verbliebenen Jarlen gegen Ulfric und seine Anhänger, die sogenannten Sturmmäntel, kämpfen.
Die Spielfigur gerät unschuldig zwischen die Fronten und erwacht in Gefangenschaft der Kaiserlichen. Gefesselt auf einem Wagen voller gefangener Rebellen und einem Dieb ist man auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Während der Fahrt erfährt man den Hintergrund des Transports. Ein Trupp Sturmmäntel unter der Führung von Ulfric höchstpersönlich wurde in einen Hinterhalt gelockt und geriet in Gefangenschaft. In der Festung Helgen angekommen entkommt man dem Tode durch den überraschenden Angriff des Drachen Alduin. Die Festung wird vollkommen zerstört, Ulfric Sturmmantel und seine Kameraden – bis auf einen, der noch vor Ankunft des Drachen hingerichtet werden konnte – flohen und es gelingt dem Spieler mit der Hilfe eines Soldaten (egal ob Sturmmantel oder Legion) zum Dorf Flusswald zu fliehen. Der Spieler wird daraufhin gebeten, sich nach Weißlauf zum dortigen Herrscher, dem Jarl, zu begeben und ihn um Schutz für Flusswald zu bitten. Aufgrund seiner Erfahrung mit Drachen wird der Spieler von diesem jedoch erst einmal zum westlichen Wachturm Weißlaufs geschickt, da dort ein weiterer Drache gesichtet wurde, an dessen Überwältigung er sich beteiligen solle. Nachdem es dem Spieler gelingt, den Drachen zusammen mit einer Truppe Soldaten zu töten, absorbiert er die Seele des Drachen und erfährt daraufhin, dass er aufgrund dieser Fähigkeit ein „Dovahkiin“ sein muss und dass er den Schlüssel gegen die Bedrohung der jahrhundertelang nicht gesichteten Drachen darstellt. Diese Tatsache schließlich macht ihn zur einzigen Hoffnung der Provinz Himmelsrand, die Drachen zu besiegen. So schließt sich der Held im Laufe der Zeit den „Graubärten“ an, welche eine kleine Gruppe von Mönchen auf dem Hals der Welt, dem höchsten Berg Tamriels, darstellen. Diese haben sich seit Jahrhunderten darauf spezialisiert, das letzte Drachenblut auszubilden und es zum Sieg über die Drachen zu führen. Paarthurnax, der Anführer der Graubärte, ist ein Drache und somit Bruder von Alduin. Er hat seinen Zorn mit jahrelanger Meditation unterdrückt und sich gegen Alduin, den Anführer der Drachen, gewendet.
In einer Rückblende sieht der Spieler, wie Alduin vor tausenden von Jahren mit einer Schriftrolle der Alten (einem mächtigen magischen Artefakt), die einen speziellen Thu’um beinhaltet, besiegt wurde. Er wurde aber nicht getötet, sondern nur in die Zukunft verbannt. Es kommt zur Konfrontation zwischen Alduin und dem Spieler auf dem Hals der Welt, die letzterer für sich entscheiden kann. Alduin flieht allerdings nach Sovngarde, die Welt der Toten, um seine Kräfte zu regenerieren. Der Held folgt ihm dorthin und tötet Alduin schlussendlich mithilfe von drei Drachentötern.
Abgesehen von der Hauptquest um Alduin kann der Spieler wie auch in Oblivion und Morrowind verschiedenen Fraktionen und Gilden beitreten und, wenn man sich den Sturmmänteln oder der kaiserlichen Armee anschließt, den Ausgang des Bürgerkriegs beeinflussen. Je nach Antworten und Handlungen des Spielers verändert sich die Gesinnung sowie die Einstellung der einzelnen Personen und Gruppen gegenüber dem Spieler.
Spielprinzip
In Skyrim ist wie bei den Vorgängern eine individuelle Charaktererstellung möglich, bei der aus verschiedenen fiktiven Rassen wie z. B. Hochelfen, den an Skandinavier angelehnten Nord oder den echsenähnlichen Argoniern gewählt werden kann. Der Spieler erkundet die offene Spielwelt entweder zu Fuß, schwimmend, mit dem Pferd oder (seit der Erweiterung Dragonborn) auch mit einem Drachen in verschiedenen Orten auf der Spielwelt und in Dungeons. Das Spiel kann sowohl in der Ego- als auch in der Third-Person-Perspektive gespielt werden, wobei der Reitmodus, der Werwolfmodus sowie die in der Erweiterung Dawnguard eingeführte Möglichkeit, als Vampirfürst zu spielen, ausschließlich auf die Third-Person-Perspektive beschränkt sind. Kämpfe werden in Echtzeit geführt. Das Kampfsystem ermöglicht beidhändiges Kämpfen, die Verwendung von Fernkampfwaffen wie Bögen oder Armbrüsten sowie die Kombination von Einhandwaffen und Zaubern. Auch das gleichzeitige Verwenden zweier Zauber bzw. Einhandwaffen ist möglich. Die Fähigkeitsentwicklung des Spielers in verschiedenen Bereichen erfolgt durch ein integriertes Fertigkeitensystem: Eine Fertigkeit wird nur verbessert, wenn sie auch angewendet wird. Ausgenommen sind Meister, die dem Charakter gegen Gold Erfahrung geben. Bei jedem Stufenaufstieg erhält der Spieler sogenannte Perk-Punkte, die dazu verwendet werden können, spezielle Fähigkeiten oder Verstärkungen in den jeweiligen Fertigkeitsbäumen zu erhalten. Des Weiteren kann der Spieler bei jedem Stufenaufstieg auswählen, ob der Charakter zehn zusätzliche Punkte Magicka, Ausdauer oder Leben erhalten soll.
In dem Spiel kann auch noch vielen weiteren Nebentätigkeiten wie dem Brauen von Tränken, dem Schmieden von Waffen und Rüstungen oder dem Handeln mit verschiedenen Gütern nachgegangen werden. Der Spieler kann freundlich gesinnte NPCs als Begleiter anwerben, etwa Söldner, Pferde oder Hunde. Mit Hilfe eines Schnellreisesystems können bereits entdeckte Orte erneut aufgesucht werden; ein Kutschendienst befördert den Spieler gegen ein Entgelt auch in zuvor noch nicht entdeckte Städte. Das eigentliche Ziel des Spiels besteht darin, die handlungsgebenden Hauptquests zu lösen, wobei es unzählige Nebenquests gibt, die zeitlich unabhängig gelöst werden können. Das Spiel ist offen gehalten für Add-ons und Mods.
In Skyrim ist es möglich, Eheschließungen unabhängig vom Geschlecht einzugehen. Unabhängig von der Spielerrasse finden sich für die meisten im Spiel vorkommenden Rassen heiratswillige Partner. Eine Ausnahme bilden die katzenartigen Khajit sowie die Waldelfen. Ebenso können in dem Spiel keine Männer der schwarzen Rothwardonen oder der Hochelfen geheiratet werden. Bis heute ist der offizielle Grund für diese Entscheidungen im Spieldesign nicht bekannt.
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